INS
Naturverbundenheit
Inclusion of Nature in Self
Für die Messung der Naturverbundenheit gibt es einige Fragebögen. Ein sehr einfaches, aber zuververlässiges Instrument ist der INS, der den Grad der Verbundenheit grafisch ausdrückt.
Die Überlappung der zwei Kreise drückt aus, ob "Natur" und "Ich" für den Probanden zwei völlig unterschiedliche Dinge sind (keine Überschneidung), eine Einheit darstellen (vollständige Überlappung) oder mehrere Stufen dazwischen. Den jeweiligen Bildern werden dann Zahlen von 1 bis 7 zugeordnet, so dass ein hoher Zahlenwert eine enge Naturverbundenheit ausdrückt.
Im Jahr 2021 hat eine Arbeitsgruppe den INS zusätzlich illustriert (IINS), so dass er gut auch mit Kindern einsetzbar ist.
Mit dem INS und dem IINS lässt sich die aktuelle Naturverbundenheit einer Person abbilden, aber auch deren Verlauf. Er kann also als Vor- und Nachtest eingesetzt werden: Die Teilnehmenden markieren ihre Naturverbundenheit vor Beginn einer Bildungsmaßnahme und danach nochmal auf einem neuen Bogen. So kann ermittelt werden, ob die Maßnahme eine Veränderung der Naturverbundenheit bewirkt. Dabei hat sich der INS als ziemlich sensitiv herausgestellt, so dass auch schon Halbtagesveranstaltungen Effekte zeigen.
Original-Publikationen:
Schultz, P. W. (2001). The structure of environmental concern: Concern for self, other people, and the biosphere. Journal of environmental psychology, 21(4), 327-339.
Kleespies M.W., Braun T., Dierkes P.W., Wenzel V. (2021). Measuring Connection to Nature—A Illustrated Extension of the Inclusion of Nature in Self Scale. Sustainability. 13(4):1761. doi.org/10.3390/su13041761