Vorangegangen war ein mehrjähriger Prozess, in dem sich v.a. die Biosphärenschulbeauftragte Ulrike Lutz immer mehr für Aktionen und Angebote mit dem Biosphärenreservat Rhön einsetzte. Das Naturerlebniszentrum Rhön ist mit den Bildungsmodulen „Natur und Team“ und „Denkfabrik Wald“ regelmäßig in den Unterricht eingebunden. „Besonders erfreulich war, dass unsere Wanderausstellung #nofilter – Die Welt ist besser als wir denken mehrere Wochen intensiv genutzt wurde“ bekräftigte Dr. Joachim Schneider, Leiter des NEZ Rhön.

Für die Auszeichnung reicht es aber nicht aus, externe Partner zu beauftragen. Die Schule muss auch eigene Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung nachweisen. Aus den vielfältigen Angeboten fand Julia Rösch, in der Verwaltungsstelle zuständig für Nachhaltige Entwicklung, den Unterrichtsgang zum Strukturwandel in Hammelburg. „Das ist ein wichtiges Thema für das Biosphärenreservat als Modellregion für Nachhaltigkeit, das in der Öffentlichkeit aber oft nicht wahrgenommen wird.“, sagte sie bei der feierlichen Übergabe der Urkunde.

Alle ausgezeichneten Partnereinrichtungen bekommen die Möglichkeit, eine „Biosphärenecke“ aufzustellen. Eigentlich wird diese in einer Rhöner Schreinerei aus alten Bohlen des Moorstegs produziert, aber Hartmut Karlitzek, ebenfalls Biosphärenschulbeauftragter der Mittelschule Hammelburg, entwickelte gleich die Idee, die Ecke im Projektunterricht von den Schülerinnen und Schülern selbst herstellen zu lassen. Claus Schenk, Leiter des Haus der Schwarzen Berge in Oberbach, sagte sofort seine Unterstützung zu und wird sich um die Holzbohlen kümmern.

So ist die Auszeichnung nicht nur der erfolgreiche Abschluss eines Bewerbungsverfahrens, sondern ein Startpunkt für die Entwicklung der Biosphärenschule Mittelschule Hammelburg.